Venen in Not – was hilft?

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Schwere Beine, Wadenkrämpfe, Besenreiser, Krampfadern, Schmerzen, Schwellungen und Wassereinlagerungen – fast jeder kennt diese Probleme. Diese Veränderungen sind hartnäckig, denn sind sie einmal da, prägen sie sich immer weiter aus. Jetzt schnell etwas dagegen unternehmen!

Venen leisten täglich Schwerstarbeit

Tag für Tag transportieren sie um die 7.000 Liter Blut zurück zum Herzen. Am meisten beansprucht werden unsere Beinvenen. Während wir stehen, gehen oder sitzen müssen sie das Blut gegen die Schwerkraft zurück zum Herz befördern. Für einen reibungslosen Pumpablauf sorgen dabei die Muskelpumpe der Beinmuskulatur und die Venenklappen, die wie ein Rückschlagventil wirken. Elastische Venenwände unterstützen diesen Vorgang ebenfalls.

Viele Risikofaktoren bei Männern und Frauen

Familiäre Veranlagung, vorausgegangene Schwangerschaft, weiches Bindegewebe, Übergewicht, Bluthochdruck, zu wenig Bewegung, Älterwerden oder ein Beruf, in dem man viel stehen oder sitzen muss – es gibt viele Risikofaktoren, die unseren Venen zusetzen. Die ersten Anzeichen für Venenprobleme sind müde Beine oder leichte Schwellungen an den Fußknöcheln, vor allem im Sommer. Wadenkrämpfe und unschöne Krampfadern deuten ebenfalls auf ein Problem hin.

Schwache Venen brauchen Hilfe

Können sie das Blut nicht mehr zum Herzen zurück transportieren, staut sich dieses im Laufe der Zeit vermehrt in den Venen. Dadurch steigt der Druck auf die Venenwände. Das kann dazu führen, dass Flüssigkeit ins umliegende Gewebe gelangt und zu Ödemen führt. Außerdem wird die Haut nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Eine unbehandelte Venenschwäche kann die Haut schädigen, in diesem Fall sprechen Ärzte von einer chronischen venösen Insuffizienz. Krampfadern sind die ersten Anzeichen dafür, dass die Venenklappen nicht mehr richtig schließen.

Nehmen Sie Venenprobleme nicht auf die leichte Schulter!
 

Tun Sie Ihren Venen etwas Gutes

Das raten Experten:

Mehr Bewegung!
Laufen tut unseren Füßen richtig gut.

Weniger Gewicht!
Gesunde Ernährung kann auch die Venengesundheit unterstützen.

Wechselduschen und kalte Aufgüsse!
Unsere Beine freuen sich über Abwechslung in der Dusche.

 
Zusätzlich empfehlen Ärzte das Tragen von Kompressionstrümpfen und gezielte Venengymnastik. Wer viel sitzt und die Möglichkeit hat, sollte deshalb Venenübungen in den Alltag einbauen und sich in der Mittagspause ein wenig die Beine vertreten. Die Schuhe sind am besten flach, mit beweglicher Sohle. Dadurch wird das natürliche Abrollen des Fußes erleichtert und das unterstützt die Muskelpumpe.